Donnerstag, 17. Oktober 2013

Elektroplanung mit KNX vs. Loxone

Ich haben lange über die Für und Wieder eines Smart Home nachgedacht. Aufgrund der deutlich geringeren Kosten (und der möglichen Eigenleistung) habe ich mich gegen KNX und für Loxone entschieden.  Zunächst hatten wir von ÖHS eine geschätzte pauschale Kalkulation erhalten und anschließend von unserem Elektriker zwei detaillierte Angebote. Dabei ist zu berücksichtigen, dass auch die beiden detaillierten Angebote keine Festpreise sind, sondern dass bei ÖHS nach aufgeführten Einheitspreisen und tatsächlich verbauten Mengen abgerechnet wird. Die beiden detaillierten Angebote unterscheiden sich dadurch, dass das erste eine Hausautomatisierung auf EIB/KNX-Basis realisiert, während das zweite Angebot auf einer (im wesentlichen sternförmigen) Verkabelung für eine Loxone-Hausautomatisierung basiert.
  • Pauschales von ÖHS:  knapp 11 T€ 
  • EIB/KNX:                   knapp 22 T€ 
  • Loxone-Verkabelung: gut      11 T€  
(Alles netto Preise) Die wesentlichen Kostenunterschiede zwischen den beiden Angeboten für  KNX und  Loxone liegt in

KNX/EIB Loxone
Schalter/Taster
~100 €/Stk ~40 €/Stk
Thermostate
~3400 € ~200€
Aktoren
~2600€ Nicht notwendig
Programmierung
~1100 € Eigenleistung
SAT-Anlage
~900 € Nutzung von DVB-T

Zur Loxone-Verkabelung muss man allerdings noch die Hardware dazurechnen, diese bestelle und programmiere ich in Eigenleistung. Bislang kalkuliere ich mit folgenden  Loxone-Komponenten:
  • Miniserver
  • Netzteil
  • 3 Extensions
  • 1-Wire Extension
  • Dimmer Extension
  • Relay Extension
  • DMX-Extension
  • 2 PWD-Dimmer
  • 5m Warmweiß- und 5m RGB-LED Streifen 
  • Helligkeits-, Wind- und 10 Temperatursensoren
Dafür fallen KOsten in Höhe von ca. 3600 € (incl. MwSt) an.

Fazit: Wenn alles glatt läuft realisieren wir mit  Loxone ein Schlaues-Haus für ca. 27% Aufpreis (und etwas Eigenleistung), während ich für die KNX-Lösung fast das Doppelte hätte investieren müssen (wobei da auch noch eine SAT-Anlage drin gewesen wäre). 

Einen Haken möchte ich nicht verschweigen: Loxone ist ein proprietäres System. Sollte der Hersteller irgendwann mal sein Geschäft aufgeben, und irgendwelche wesentlichen Komponenten ausfallen, dann müsste vermutlich das System ersetzt werden. Weil jedoch alle Komponenten und Kabel im Verteilerschrank zusammenlaufen, stehen einem auch in diesem (Not-)Fall alle Möglichkeiten offen, ohne dass irgendwelche Wände geöffnet werden müssten um neue Kabel zu ziehen.



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